Unter Metalldübel findet sich eine Reihe von Dübeln denen gemein ist, dass sie aus demselben Stoff gefertigt sind: Metall. Darüber hinaus besitzen sie verschiedene Anwendungsgebiete und sollten je nach Traglast und Bauvorhaben sorgfältig ausgewählt werden. Wir helfen Ihnen dabei, die richtige Wahl zu treffen. Wenn Sie Fragen zu anderen Dübelarten oder Dübeln generell haben, finden Sie Antworten in unserem umfangreichen Dübel-Ratgeber.
Sie wissen bereits, welchen Metalldübel Sie für Ihr Projekt einsetzen? Dann schauen Sie direkt im Produktsortiment vorbei:
Metalldübel können Verankerungen in Beton aber auch Holz, Rigips und anderen Wandmaterialien bieten. Die meisten Metalldübel finden Sie jedoch in verschiedenen Arten von Beton und massivem Mauerwerk.
Sie werden vor allem für die Montage schwerer Traglasten eingesetzt. Während einige Metalldübel wie der Messingdübel PA 4 vor allem für geringere Verankerungstiefen geeignet sind, kann der Messingdübel MS tiefer verankert werden und für gewöhnlich mehr Traglast halten.
In erster Linie entscheiden zwei Komponente, welchen Dübel Sie wählen sollten: Das Wandmaterial und die Traglast bzw. Ihr Bauvorhaben.
Während das Haupteinsatzfeld der meisten Metalldübel Beton ist, können Sie fischer Metalldübel je nach Bauvorhaben auch für anderen Anwendungen einsetzen. Wir zeigen Ihnen einige typische Bauprojekte und die ideale Metalldübel Anwendung für die jeweiligen Baustoffe.
Der Messingdübel PA 4 ist ein Metalldübel mit metrischem Gewinde für die Befestigung in Holz, dünnen Plattenbaustoffen wie Holzplattenwerkstoffen, Kunststoffplatten aber auch Beton, Vollziegel und Kalksand-Vollstein.
Er ist besonders für geringe Verankerungstiefen geeignet. Der Messingdübel verhindert auf Grund seiner speziellen Oberflächenstruktur das Mitdrehen im Bohrloch und ist bestens geeignet für kleinere Traglasten wie Griffe, Lampen und Haltewinkel.
Wollen Sie schnell und unkompliziert Möbel oder Geräte wie Schaltschränke oder Regale in Beton, Mauerwerk oder Vollbaustoffen befestigen, eignet sich der Messingdübel MS. Der Spreizdübel aus Metall besteht aus einer Messinghülse, die metrische Schrauben oder Gewindestangen aufnehmen kann und ist bei einer Bohrtiefe von bis zu 50mm einsetzbar.
Er zeichnet sich durch seine große Flexibilität aus, da er eine Wiederverwendbarkeit des Befestigungspunktes ermöglicht.
Nach fachgemäßem Vorbohren können Sie den Metallspreizdübel FMD einfach per Hammer in die Wand schlagen. Er eignet sich für Beton, Porenbeton, Voll- und Lochbaustoffe und Vollgipsplatten.
In Porenbeton können Sie ihn sogar ohne Vorbohren mit einem Hammer setzen. Durch die äußere Verzahnung verspreizt sich der Dübel und bietet eine hohe Tragfähigkeit für Wasserleitungen, Kabel- und Rohrschellen.
Der Turbo Porenbetonanker FTP M ist durch seine charakteristische Geometrie vor allem für Porenbeton und Vollgips-Platten geeignet. Das Außengewinde schneidet mit geringem Kraftaufwand in den Porenbeton und sitzt dennoch fest, was eine hohe Tragfähigkeit in Porenbeton ermöglicht.
Dank der Innensechskant-Aufnahme kann der Dübel ohne besonderes Setzwerkzeug montiert werden. Er wird vor allem für Heizkörper, TV-Konsolen oder andere mittel-schwere Befestigungen in Porenbeton eingesetzt.
Je nach Wandmaterial eignen sich verschiedene Techniken, doch Sie können die meisten Metalldübel entfernen, ohne ein klaffendes Loch im Wandmaterial zurückzulassen.
Metalldübel entfernen aus Hohlraumwänden
Bei Metalldübeln in Hohlräumen wie beispielsweise Rigipsplatten, lässt sich die Spreizung rückgängig machen. Dafür müssen Sie die Gewindeschraube lösen (mit Akkuschrauber rausdrehen) und anschließend wieder ein wenig eindrehen (ca. 5-6 Gewindegänge). Schlagen Sie nun mit einem Hammer die Schraube in den Dübel bis der Schraubenkopf kurz vor der Wand ist. Die Schraube entspreizt so den Metalldübel und der Dübel kann anschließend mit einer Zange oder der Hand aus der Wand gezogen werden.
Den demontierten Dübel bitte nicht wiederverwenden!
Wollen Sie einen Metalldübel aus Beton entfernen, sollten Sie sich auf harte Arbeit gefasst machen, da die Dübel bei korrekter Montage fest im Untergrund verankert werden. Wollen Sie es dennoch probieren, sollten Sie Spachtelmasse bereithalten, denn der Beton um die Einsatzstellte herum kann leiden.
Drehen Sie eine Schraube etwa zur Hälfte in den Betondübel hinein und versuchen ihn dann mit einer Zange in drehenden Bewegungen freizurütteln. Dabei kann altes Bohrmehl oder abgeriebenes Wandmaterial aus der Dübelöffnung hervortreten bzw. um den Dübel herum abbröckeln.
In einigen Fällen reicht es auch bereits aus, das Wandloch samt Dübel zu Verspachteln.